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7. Unterstützungssysteme entscheiden über unsere Zukunft - Weiterbildung mehr wertschätzen

Die Mittel für die öffentlich geförderte Fort- und Weiterbildung - insbesondere für die Volkshochschulen - müssen erheblich erhöht werden.

Nach wie vor wird zu wenig in die öffentlich verantwortete Weiterbildung investiert. Der Anteil der Bildungsausgaben für Weiterbildung liegt in Rheinland-Pfalz laut eines für die GEW erstellten Gutachtens von 2014 nur bei 0,2 %. Somit befindet sich das Land weit unter dem schon niedrigen Bundesdurchschnitt von 0,34 %. Die Finanzierungslücke zu der Zielmarke 1 % des Bildungsetats ist immens und ist ein deutliches Signal, wie wenig die Politik die allgemeine, politische und kulturelle Weiterbildung wertschätzt.

Eine Erhöhung der öffentlichen Ressourcen ist notwendig, damit Volkshochschulen ihre Angebote an Grundbildungskursen, Schulabschlusskursen und Deutschkursen für Flüchtlinge/Asylsuchende ausweiten können. Sie brauchen mehr Mittel, um ihrer zentralen Aufgabe, einer flächendeckenden Grundversorgung in der Weiterbildung, gerecht werden zu können. Kostengünstige Angebote gerade für solche Menschen sind zu garantieren, deren Zugang zu Weiterbildung ansonsten eingeschränkt wäre.

Eine verlässliche und ausreichende Finanzierung der Weiterbildungseinrichtungen ist erforderlich, um die Qualität und Professionalität zu sichern. Stellenabbau und zunehmende Arbeitsverdichtung bei den leitenden und planenden Mitarbeiter_innen müssen gestoppt werden. Prekäre Arbeit muss abgebaut werden, für die Lehrenden müssen feste Stellen mit tariflicher Bezahlung geschaffen werden.