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GEW zum Holocaust-Gedenktag: Nie wieder ist jetzt! Auschwitz darf sich nicht wiederholen

Am 27. Januar halten wir inne und gedenken der Opfer des Nationalsozialismus. Über sechs Millionen jüdische Menschen fielen dem nationalsozialistischen Völkermord zum Opfer. Im größten Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurden über anderthalb Millionen Männer, Frauen und Kinder ermordet. Der Holocaust markiert mit dem größten Verbrechen gegen die Menschlichkeit das dunkelste Kapitel unserer Geschichte.

GEW zum Holocaust-Gedenktag: Nie wieder ist jetzt! Auschwitz darf sich nicht wiederholen 

Am 27. Januar halten wir inne und gedenken der Opfer des Nationalsozialismus. Über sechs Millionen jüdische Menschen fielen dem nationalsozialistischen Völkermord zum Opfer. Im größten Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurden über anderthalb Millionen Männer, Frauen und Kinder ermordet. Der Holocaust markiert mit dem größten Verbrechen gegen die Menschlichkeit das dunkelste Kapitel unserer Geschichte.

Ziel aller Pädagogik, so Adorno, müsse es sein, dass Auschwitz sich nicht wiederhole. Der beste Schutz gegen Völkerhass, Totalitarismus, Faschismus und Nationalsozialismus sind und bleiben die Erinnerungskultur, Sensibilisierung, politische Bildung und aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte.

Gleichzeitig erleben wir zunehmend, dass antidemokratische, rechtspopulistisch-völkische Kräfte mit antisemitischem Gedankengut versuchen, das politische Klima zu vergiften und das Fundament unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung auszuhöhlen.

Bei einem demoskopischen Blick in die politische Lage müssen wir feststellen, dass rechtspopulistische Stimmen durch das Schüren von Ressentiments immer mehr Gehör finden und dabei versuchen, den demokratischen Diskurs und die politische Willensbildung immer weiter nach rechts zu verschieben.

„Wir müssen die politischen Entwicklungen und zunehmende Bedrohung von rechts sehr ernst nehmen“, zeigt sich GEW-Landesvorsitzender Klaus-Peter Hammer besorgt. „Erinnern bedeutet, für die Gegenwart und Zukunft zu lernen. Neben der politischen Bildung in den Schulen haben die Gedenkstätten eine zentrale Rolle als Orte des Demokratielernens“, betont Hammer.

Die Auseinandersetzung mit Krieg und Gewaltherrschaft, mit menschenverachtenden Ideologien und politischer Verfolgung seien mehr denn je unverzichtbare Bestandteile historisch-politischer Bildung und elementar für ein friedliches Zusammenleben in einer pluralistischen Gesellschaft. „Dafür tragen wir Pädago­ginnen und Pädagogen eine besondere Verantwortung, die wir gerne und engagiert wahrnehmen“, hebt der GEW-Vorsitzende hervor.

Mainz, 26. Januar 2024