GEW im Gespräch mit dem Bildungsministerium
Schulbaurichtlinien neu fassen
In einem ausführlichen Gespräch, das eine Delegation der GEW mit der zuständigen Abteilung im Bildungsministerium geführt hat, ging es um die Notwendigkeit die rheinland-pfälzischen Schulbaurichtlinien gründlich zu überarbeiten bzw. neu zu fassen.
Häuser des Lernens, Lebens und Arbeitens sollten die Schulen sein bzw. werden, fordert die GEW-Rheinland-Pfalz. In diesen Häusern seien die Schüler*innen und die Lehrenden häufig acht Stunden oder länger anwesend. Die Architektur des Gebäudes mit seinen Außenbereichen wirke dabei quasi wie ein Pädagoge auf das Verhalten, Wohlbefinden und die Gesundheit der Schüler*innen und der Lehrkräfte ein. Die Gestaltung des Innen- und des Außenbereichs solle vielfältige Lernarrangements und Unterrichtskonzepte sowie ganzheitliche, individuelle, soziale und inklusive Förderung ermöglichen und die vielfältigen Bedürfnisse eines rhythmisierten Ganztags aufgreifen.
Die GEW fordert, bei Sanierung, Umbau, Erweiterung, Rückbau sowie Neubau die Vertretung der Lehrkräfte, der Erziehungsberechtigten und der Schüler*innen von Anfang an als Teil der Planungs- und Entscheidungsgruppe einzubinden. Außerdem solle das pädagogische Konzept der Weiterentwicklung der Schule für die Planungs-, Entscheidungs- und Umsetzungsschritte zugrunde gelegt werden. Dabei ist die Architektur nach Auffassung der GEW an den Zielen "Gesund aufwachsen" und "Gesund leben und arbeiten" auszurichten.
Dieter Ross