Corona-Pandemie
Bildungsgewerkschaft fordert besseren Infektionsschutz in Kitas
Die GEW Rheinland-Pfalz spricht sich für kleinere Gruppen, angepasste Öffnungszeiten und Anschaffung von Entlüftungsgeräten in den Kitas des Landes aus. „Damit die Kitas auch bei einer Ausweitung des Infektionsgeschehens geöffnet bleiben können, müssen umgehend Maßnahmen getroffen werden, die zu einem besseren Schutz von Kindern sowie Erzieherinnen und Erziehern führen,“ sagt Klaus-Peter Hammer, Vorsitzender der GEW Rheinland-Pfalz. „Um Kontakte wirksam einschränken zu können, sollten die Kitas in der jetzigen Situation mit kleineren Gruppen arbeiten. Zur Umsetzung dieser Maßnahme darf auch die Einschränkung von Öffnungszeiten kein Tabu sein,“ fügt der Gewerkschaftsvorsitzende hinzu.
Darüber hinaus fordert die GEW das Land auf, den Hygieneplan für die Kitas zu überarbeiten. Erzieherinnen und Erziehern müssten kostenlos FFP2-Masken zur Verfügung gestellt werden. Beschäftigte, deren Gesundheitsrisiko besonders groß sei, müssten noch besser geschützt und gegebenenfalls von der Arbeit mit Kindern freigestellt werden. Außerdem brauche es klarere und verbindlichere Regelungen im Umgang Personen, die aufgrund von Krankheitssymptomen temporär vom Besuch einer Kita auszuschließen sind.
Die GEW fordert das Land auf, den Kita-Trägern während der Pandemie zusätzliches Geld zur Verfügung zu stellen.
„Viele Einrichtungen müssen beim Reinigungspersonal aufstocken, Kita-Leiterinnen brauchen als ‚Corona-Managerinnen‘ zusätzliche Stunden und die Digitalisierung zahlreicher Kitas muss vorangebracht werden. Diese notwendigen Entwicklungen dürfen nicht am Geld scheitern,“ so Hammer abschließend.
Mainz, 19.11.2020