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Testungen an Schulen und Kitas

Corona-Fälle an Schulen und Kitas nehmen zu – Teststrategie überdenken

Die GEW Rheinland-Pfalz fordert das Bildungsministerium auf, infolge der deutlich steigenden Zahlen von an Covid-19 erkrankten Kindern und Jugendlichen sowie der sich häufenden Impfdurchbrüche die aktuelle Teststrategie an den Bildungseinrichtungen zu überdenken. „In den Schulen muss für die Schülerinnen und Schüler auf zwei Testungen pro Woche ausgeweitet werden“, so Klaus-Peter Hammer, Vorsitzender der GEW Rheinland-Pfalz. „Und in den Kitas muss den Eltern pro Woche ein Selbsttest für ihre Kinder zur Verfügung gestellt werden, damit der Regelunterricht und die Öffnung der Kitas nicht gefährdet werden. Es muss alles darangesetzt werden, dass Schul- und Kita-Schließungen ausbleiben und Lehrkräfte, Kita-Beschäftigte sowie Kinder und Schülerinnen und Schüler in einem Umfeld arbeiten und lernen können, in dem sie sich sicher fühlen. Wenn die Teststrategie funktioniert und positive Fälle frühzeitig detektiert werden, dann kann auch das belastende Tragen von einem Mund-Nasen-Schutz vor allem für die jüngeren Schülerinnen und Schüler ausbleiben.“

Eines habe uns alle der bisherige Verlauf der Pandemie gelehrt: Dem politischen Handeln darf keine träge bürokratische Umsetzung entgegenstehen.

Viele Kita-Beschäftigte und Lehrkräfte ließen sich relativ früh impfen. Entsprechend groß dürfte die zu erwartende wachsende Zahl an Impfdurchbrüchen in den nächsten Wochen sein, weil der Schutz der Impfung offensichtlich mit der Zeit nachlässt. Hinzu kommt, dass viele Kinder und Jugendliche nicht geimpft sind oder sich noch gar nicht impfen lassen können.

„Jetzt zögerlich an einem Testkonzept festzuhalten, das in Zeiten ausgedacht wurde, als sich das Pandemie-Geschehen relativ stabil auf einem niedrigen Niveau bewegte, wäre fatal. Die Inzidenzen sind hoch und sie steigen“, so Hammer abschließend.

 

Mainz, 08.11.2021

Kontakt
Peter Blase-Geiger
Geschäftsführer GEW Rheinland-Pfalz
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