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GEW Rheinland-Pfalz zum Internationalen Frauentag: „Ungleiche Bezahlung endlich beenden!“

Mit Blick auf den Internationalen Frauentag am 8. März fordert die GEW die Landesregierung in Rheinland-Pfalz auf, die Bezahlung der Grundschullehrkräfte auf A13 (Beamte) und E13 (Angestellte) anzuheben. „Die Lehrkräfte an Grundschulen legen mit ihrer professionellen Arbeit den Grundstein für gute Bildung. Nicht zuletzt mit der Inklusion sind die Anforderungen an die pädagogische Arbeit gerade an den Grundschulen kontinuierlich gestiegen. Wenn Stellen mit qualifizierten Lehrkräften besetzt werden sollen, muss die Bezahlung besser werden. Weiterhin mit dem Verweis auf die Schuldenbremse und die ‚schwarze Null‘ zu blockieren, bedeutet komplett am falschen Ende zu sparen, da hier Lehrkräfte für die gleiche Arbeit weniger Geld als ihre Kolleginnen und Kollegen erhalten“, begründet GEW-Landesvorsitzender Klaus-Peter Hammer die Forderung.

GEW Rheinland-Pfalz zum Internationalen Frauentag: „Ungleiche Bezahlung endlich beenden!“

Mit Blick auf den Internationalen Frauentag am 8. März fordert die GEW die Landesregierung in Rheinland-Pfalz auf, die Bezahlung der Grundschullehrkräfte auf A13 (Beamte) und E13 (Angestellte) anzuheben. 
 
„Die Lehrkräfte an Grundschulen legen mit ihrer professionellen Arbeit den Grundstein für gute Bildung. Nicht zuletzt mit der Inklusion sind die Anforderungen an die pädagogische Arbeit gerade an den Grundschulen kontinuierlich gestiegen. Wenn Stellen mit qualifizierten Lehrkräften besetzt werden sollen, muss die Bezahlung besser werden. Weiterhin mit dem Verweis auf die Schuldenbremse und die ‚schwarze Null‘ zu blockieren, bedeutet komplett am falschen Ende zu sparen, da hier Lehrkräfte für die gleiche Arbeit weniger Geld als ihre Kolleginnen und Kollegen erhalten“, begründet GEW-Landesvorsitzender Klaus-Peter Hammer die Forderung. 

Die GEW Rheinland-Pfalz sieht dringenden Handlungsbedarf, um den Fachkräftemangel an den Grundschulen abzumildern. Einer drohenden Abwanderung in andere Bundesländer ist unbedingt entgegenzuwirken.

Die Kolleginnen und Kollegen an den Grundschulen spüren den Fachkräftemangel bereits jeden Tag. In Rheinland-Pfalz verdienen die Lehrkräfte dieser Schulart immer noch A 12 bzw. E 11. Es muss das Ziel sein, die Arbeitsbedingungen an Grundschulen zu verbessern und attraktiver zu gestalten. Dazu gehört die höhere Besoldung, so wie die anderen Bundesländer es mittlerweile vorsehen. Das macht die Situation an rheinland-pfälzischen Grundschulen noch brisanter. „Wir verlieren ausgebildete Lehrkräfte, die wir dringend brauchen, weil andere Bundesländer bessere Konditionen bieten. Was in benachbarten Bundesländern möglich ist, muss auch in Rheinland-Pfalz möglich sein“, so Hammer weiter. 
 
Info: Die GEW setzt sich seit 2016 mit ihrer Kampagne „Ja13“ dafür ein, alle verbeamteten Lehrkräfte nach der Besoldungsgruppe A13 und alle angestellten Lehrkräfte nach der Entgeltgruppe 13 zu bezahlen, unabhängig von der Schulform, an der sie arbeiten. 13 der 16 Bundesländer bezahlen Lehrkräfte an Grundschulen so wie die Lehrkräfte in  anderen Schulformen oder haben einen festen Fahrplan für dieses Ziel beschlossen.

Im vergangenen Jahr haben fünf Bundesländer die Lehrkräfte an Grundschulen und in der Sekundarstufe I höhergruppiert: Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bayern und Sachsen-Anhalt: Diese Länder haben keine verborgenen Schätze, aus denen sie die Beschäftigten angemessen bezahlen. Sie wollten die Lehrkräfte halten und den Beruf für den Nachwuchs attraktiver gestalten.

Berlin und Brandenburg waren die ersten Bundesländer, die mit Schuljahresbeginn 2017 die gleiche Besoldung bzw. tarifliche Bezahlung der Lehrkräfte aller Schulformen Schritt für Schritt umgesetzt haben. Eine interaktive Landkarte zur Lage in den Bundesländern finden Sie hier. 
 
Zwei Tage vor dem Internationalen Frauentag lag der Equal Pay Day (EPD). Der EPD markierte am 6. März 2024 den Tag, bis zu dem Frauen wegen der Lücke zwischen den Einkommen von Männern und Frauen – dem sogenannten Gender Pay Gap – rechnerisch umsonst gearbeitet haben. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes verdienten Frauen in Deutschland pro Stunde durchschnittlich 18 Prozent weniger als Männer; 2020 waren es noch 20 Prozent. Die gleiche Bezahlung für Männer und Frauen ist ein zentrales Arbeitsgebiet der Gewerkschaften. Einen Überblick über weitere Themen der Frauen-, Gleichstellungs-, Geschlechterpolitik der GEW gibt diese Zeitleiste.
 
Das Motto des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zum Internationalen Frauentag 2024 lautet „Europawahl 2024: Demokratie stärken! Frauen wählen!“
 

Kontakt
Dr. Ehsan Braner
Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon:  06131 2898821