Zum Inhalt springen

KV Neuwied im Gespräch mit MdL Lana Horstmann (SPD)

Der Kreisvorstand Neuwied hat die SPD-Landtagsabgeordnete zu einem Gespräch über die aktuellen bildungspolitischen Probleme im Land getroffen.

Der rege und interessante Meinungsaustausch in der DRS Neuwied erstreckte sich von den Problemen in Kitas über die Situation der Grund- und Förderschulen bis hin zu den Schwierigkeiten in berufsbildenden Schulen. Überall steht ein Problem im Mittelpunkt: Es fehlen die nötigen Fachkräfte (v.a. Erzieher:innen und Lehrer:innen), um den bestehenden Anforderungen in den einzelnen Sektoren des Bildungssystems gerecht zu werden, geschweige den stetig wachsenden Herausforderungen in besonders prekären Situationen  zu begegnen.

L.Horstmann verwies zunächst auf aktuelle Maßnahmen des Ministeriums als Reaktion auf die spürbaren gesellschaftlichen Veränderungen und deren Auswirkungen auf das Bildungssystem, insbesondere die Ausgaben für Sprachförderung, das „9-Punkte-Programm“ für die Grundschulen, die Pläne für Grundschulzentren und eine Kampagne zur Gewinnung von Fachkräften für Bildungseinrichtungen.

Der KV begrüßt die jüngsten Maßnahmen zur Behebung des Personalmangels und die Reaktion auf besonders gravierende Probleme, z.B. in Grundschulen.

An verschiedenen Beispielen machen die Kolleginnen und Kollegen aber auch deutlich, dass diese Ansätze bei weitem nicht ausreichen, die seit Jahren sich verschärfende „Bildungs-Krise“ zu bewältigen. Der KV verweist dabei auch auf die Forderungen der Initiative „Bildungswende jetzt“, das „15-Punkte-Programm gegen den Lehrermangel“ der GEW und die Forderungen des „Kitafachkräfteverbandes“.

Darüber hinaus setzt sich der KV Neuwied dafür ein, mittel und langfristige Lösungen für die drängenden bildungspolitischen Fragen zu ermöglichen, Bildungspolitik nicht zum bloßen Wahlkampfthema werden zu lassen und statt dessen parteiübergreifend bundesweite Rahmenbedingungen bzw. Grundlagen für die konzeptionelle, organisatorische und materielle Ausgestaltung des Bildungswesens zu schaffen.

Deutlich wurde, dass auch dabei das besondere Augenmerk auf den Elementar- und den Primarbereich zu legen ist, weil sich alle dort investierten Mittel besonders auszahlen. Kurzfristig scheinen daneben weitere gezielte Maßnahmen für „Brennpunkte“ erforderlich.

Lana Horstmann nimmt die Anregungen mit und sagt zu, den Austausch Anfang 2024 weiter-zuführen, dann möglichst mit Beteiligung der bildungspolitischen SprecherInnen der Mainzer Koalition.

Der KV wird rechtzeitig informieren bzw. einladen und ruft schon jetzt alle interessierten Kolleginnen und Kollegen auf, sich an der Fortführung der Diskussion zu beteiligen. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich in der kommenden Vorstandssitzung am 20.07.23, ab 16:30 Uhr in den Räumen der IG Metall in Neuwied (Andernacher Str. 70).

Kontakt
Nicole Falkenbach
Vorstandsmitglied Bereich Realschulen plus
Privat:  02657 941898