Fachtagung Schule MIT Zukunft
Foren am Vor- und Nachmittag
Michael Gräbener (Stadtbauamt Köln)
Die Erarbeitung von pädagogischen Raumprogrammen in Köln am Beispiel der Bildungslandschaft Altstadt Nord wird vorgestellt werden.
Saskia Eckhardt und Stefan Jakobs (Beraterin bzw. Berater für Inklusion am PL in Speyer, Förderschullehrkräfte)
In diesem Workshop werden alle 3 Phasen der Lehrkräfte(aus)bildung kurz in den Blick genommen.
Die These: nur eine völlige Reform in sämtlichen Phasen unter Einbezug inklusiver Ausbildungsanteile für alle Lehrämter und erweiterten Praxisanteilen von Anfang an wird Lehrkräfte handlungsfähig machen für eine inklusive Schule.
Alessandro Novellino (GEW-Hauptvorstand, Referent für Jugendhilfe und Sozialarbeit)
Mit dem Stichtag 01.08.2026 wird der Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung, Ganztagsbildung und -erziehung in der Grundschule Realität sein. Bis dahin gilt es die Zeit gut zu nutzen, um vor Ort an Konzepten zu arbeiten, die dafür sorgen, dass eine echte 5-tägige Ganztagsbetreuung, Ganztagsbildung und -erziehung in die Fläche ausgerollt wird, die mehr darstellt als nur ein Beaufsichtigen mit warmer Mahlzeit und Arbeitsgemeinschaften.
In diesem Forum sollen Aspekte eines qualitätsvollen Ganztagskonzepts aus Sicht der GEW präsentiert und diskutiert werden.
Prof. Dr. Jürgen Roth (Professor für Mathematik und ihre Didaktik an der Universität Koblenz-Landau https://juergen-roth.de/ ); Axel Karger (Digitales Kompetenzzentrum Rheinland-Pfalz)
Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Unter dem doppelten Primat von fachinhaltlichen Lernzielen und zu entwickelnden Kompetenzen der einzelnen Lernenden, kann der Einsatz digitaler Lernumgebungen dazu beitragen, Lehr-Lern-Prozesse zielgerichtet zu unterstützen. Voraussetzung dafür sind digitale Lernumgebungen, die einer ganzen Reihe von Qualitätskriterien genügen und durch ein unterrichtliches Gesamtsetting gerahmt werden, in dem die Lernenden durch eine Lehrperson auf die Arbeit mit der Lernumgebung vorbereitet, wieder daraus abgeholt und insbesondere beim Systematisieren ihrer gewonnenen Erkenntnisse unterstützt werden. Im Forum werden diese Aspekte vorgestellt, an Unterrichtsbeispielen erläutert und gemeinsam reflektiert.
Esther Würtz, Kerstin Wallinda, Sabine Maschall, Dr. Ute Waschulewski vom Forschungsprojekt SoBiS-MoSAIK Uni Koblenz-Landau
Ein Workshop zur Stärkung des seelischen Immunsystems - eigene Ressourcen (wieder-)entdecken - Herausforderungen des Schulalltags lösungsorientiert und souverän meistern.
Volker Arntz (Schulleiter der Hardtschule Durmersheim)
"Lernen" ist das Ziel schulischen Handelns. Wie gut können Kinder und Jugendliche das Angebot der Schule tatsächlich nutzen? Wie gut gelingt der Kompetenzerwerb wirklich? Wie kann die Weiterentwicklung des Unterrichts gemeinsam mit allen Beteiligten verwirklicht werden? Ein gemeinsames Verständnis davon, was "Lernen" ist, hilft: "Lernen" gelingt besonders gut, wenn es persönlich, verbunden, eingebettet, evolutionär und divers gestaltet ist. Was nötig ist, damit Kinder ihren Lernprozess so erleben und erfolgreich lernen können, können Sie in diesem Workshop erfahren und vor dem Hintergrund ihrer eigenen schulischen Wirklichkeit mit anderen Teilnehmer:innen diskutieren.
Tino Schmitt (Schulleiter); Frank Diversy (MSS- Leiter); Dagmar Orlian (IB Coordinatorin); Gymnasium Birkenfeld
Innerhalb des Workshops werden die dem Diploma Programme zu Grunde liegenden Kompetenzen (Approaches to teaching and learning in the DP) sowie das IB Lernerprofil vorgestellt, die als Grundlage für den Unterricht in den Fächern dienen. Im Anschluss daran wird diskutiert, inwieweit ein solches Modell als Grundlage für den Oberstufenunterricht in der MSS dienen kann.
Verein MorA (Montessori- und reformpädagogische Ansätze an Öffentlichen Schulen)
Warum nicht eine andere Art der Pädagogik für alle Kinder? Also an öffentlichen, inklusiven Schulen? Viele Pädagog:innen haben bereits vor über 100 Jahren Antworten auf diese Fragen entwickelt. Wir wollen uns diese Reformpädagog:innen näher betrachten und mit euch praktisch an Beispielen der Montessoripädagogik erleben, was sie für eine "Schule der Zukunft" zu bieten haben.
Prof. Dr. Katharina Dahm (Hochschule Mainz, Wirtschaft / Arbeits-, Sozial- und Wirtschaftsprivatrecht); Dominik Ostendorf (HWK Rheinhessen, stellvertr. Geschäftsführer, GS-Bereich Recht und Bildung)
Politik, Gesellschaft und Arbeitswelt stehen vor immensen Aufgaben im Kontext der Transformation. Werden unsere Formen des Unterrichtens und die Bildungsinhalte diesen Herausforderungen noch gerecht? In einem offenen Austausch wollen wir mit zwei erfrischenden und klare Positionen einnehmenden Personen diskutieren:
Dominik Ostendorf schildert seine Wahrnehmungen von Schule und (auch fehlenden) Kompetenzen von Schulabgänger:innen.
Katharina Dahm positioniert sich in ihren Erfahrungen und Erwartungen als Professorin an der Hochschule Mainz.
Dr. Wieland Steinfeldt (Schulleiter BBS Prüm); Dr. Thomas Koch (Schulberater); Johannes Kalowsky (Carl-Benz-Schule Koblenz); Frank Regenhardt (BBS Gestaltung und Technik Trier)
Der rheinland-pfälzische Ansatz der digitalen berufsbildenden Lernzentren: Information und Austausch.
Schulische Vertreter Berufsbildender Schulen aus Koblenz, Prüm und Trier berichten über ihre Projekte und Realisierungsansätze im Hinblick auf digitale Neuerungen im Bereich der Lehre, aber auch der Unterrichtsorganisation.
Wir wollen diese als Leuchtturmprojekte eingestuften lokalen Ansätze in ihrer Übertragbarkeit diskutieren und überlegen, inwieweit sie als Orientierungshilfe im Prozess der schulischen digitalen Entwicklung wirken können. Aktuelle schulische Digitalisierungskonzepte wie Schulcampus und Moodle können in diesem Kontext unter didaktisch-methodischen Fragestellungen diskutiert werden, aber auch Visionen einer BBS mit (digitaler) Zukunft entwickelt werden.
Leonie Kukla, Amina Vrgovcevic, David Richter (Landesschülervertretung)
Für die Abschaffung von Noten
Noten sind weder objektiv noch aussagekräftig. Doch das ist nicht alles. Noten verursachen ein Schulumfeld, in dem jede:r für sich kämpft und egoistisch handelt. Noten funktionieren nur im Vergleich. Das heißt, wenn jede:r eine 1 hat, ist diese in unserem System nichts mehr wert. Ziel der Schule ist es also nicht, jede:n Schüler:in bestmöglich auszubilden. Ihr Ziel ist es, dass Schüler:innen gezielt auf der Strecke bleiben. Getreu dem Motto „survival of the fittest". Gemeinschaftsgefühl? Hilfsbereitschaft? Solidaritätsprinzip? Fehlanzeige!
Wir fordern:
Eine Schule, die das Ziel hat, aus jeder bzw. jedem das Beste rauszuholen.