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Infos und Positionen in Kürze

GEW: ... auch zwischen den Wahlen aktiv! Aktuelle Informationen und Positionen der Fachgruppe IGS:

  • In doppeltem Sinne ein Armutszeugnis für die Landesregierung ist die Aussetzung der Senkung der Klassenmesszahlen in der Orientierungsstufe. Das seinerzeit hochgelobte „Klemmgutachten“ aus dem Jahr 2012, das u.a. die sinkenden Schülerzahlen und die möglichen Einsparpotentiale bei der Lehrerversorgung prognostizierte, ist heute schon Makulatur. Neben dem „weinenden Auge“ im Blick auf die Schüler_innen und ihrem individuellen Förderbedarf gibt es auch Grund für Erleichterung, aber ohne Zutun der Landesregierung! Die Reduzierung hätte empfindliche Einbußen bei der Versorgung der IGS mit Lehrerwochenstunden erbracht. Nun können die notwendigen und profilbildenden Angebote und pädagogischen Besonderheiten unserer Schulart (z.B. Doppeltutorenschaft) in den meisten Fällen beibehalten werden. Wie lange bleibt ungewiss!

  • An den Gymnasien und IGS macht sich zunehmend bemerkbar, dass die letzte Veränderung der Abiturprüfungsordnung die Zahl der Abiturprüfungen deutlich erhöht hat.Viele Fächerkombinationen erfordern pflichtgemäß ein fünftes Prüfungsfach, zudem nehmen viele Schüler_innen die Möglichkeit in Anspruch, sich durch ein freiwilliges Prüfungsfach zu verbessern. Die Belastung der Kolleg_innen, die im Abitur involviert sind, nimmt deutlich zu. Wir als GEW fordern deshalb die Abschaffung der Vorgriffstunde für die Lehrkräfte, die in der MSS 13 unterrichten, mindestens aber die Abschaffung der Verpflichtung zur Nacharbeitung von entfallen Stunden während des schriftlichen Abitursund die Ermöglichung von Korrekturtagen.
  • 3000 Unterschriften gegen die Verlängerung der Lebensarbeitszeit überreichte eine Delegation der GEW mit dem Landesvorsitzenden Klaus-Peter Hammer an Innenminister Roger Lewentz. Die GEW tritt für die Wiedereinführung der Altersermäßigung und die Beibehaltung flexibler Alterszeitmodelle ein.
  • Zusammen mit dem DGB macht die GEW Druck gegen die Deckelung der Erhöhung der Beamt_innengehälter in Rheinland-Pfalz auf 1 Prozent. Nach einer vagen Ankündigung der Ministerpräsidentin im Hinblick auf laufende Tarifverhandlungen und deren Abschluss (GEW fordert 5,5 % für die Beschäftigten) wird das Urteil einer Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht über die Verfassungswidrigkeit der Deckelung mit Spannung erwartet.

  • Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur Klage „Gleiches Geld für gleiche Arbeit“, betreffend die Hauptschullehrkräfte an RS+ und IGS, hat erwartungsgemäß keinen Fortschritt für die Lehrkräfte erbracht. Der Weg über die Wechselprüfung ist keine akzeptable Lösung. Die GEW fordert eine Besoldungsanpassung, die faktisch zu einer A 13 Besoldung führen muss.

  • Die Versetzung von Förderschullehrkräften an „ihre“ Schwerpunktschule IGS, eine seit langem bestehende Forderung der Fachgruppe IGS, soll nun umgesetzt werden. Leider sind durch den ministeriellen Schnellschuss viele Praxisfragen noch nicht hinreichend geklärt. Im Zweifelsfall empfehlen wir, bei einem entsprechenden Wunsch noch abzuwarten, bis alle Bedingungen geklärt sind.