Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ruft als eine von über vierhundert Mitgliedsgewerkschaften der Bildungsinternationale (BI) dazu auf, sich an den Aktivitäten zum WeltlehrerInnentag am 5. Oktober zu beteiligen. Der rheinland-pfälzische GEW-Landesvorsitzende Klaus-Peter Hammer sagte dazu: „In diesem Jahr fordert die Bildungsinternationale alle im Bildungswesen engagierten Menschen dazu auf, dem Generalsekretär der Vereinigten Nationen, Ban Ki Moon, mitzuteilen, dass sie Folgendes unterstützen: gute Bildung für alle, ein Entwicklungsziel für Bildung nach 2015 sowie die weltweite Kampagne, um allen Mädchen den Schulbesuch zu ermöglichen.“
Der Aufruf könne per eMail, SMS oder Twitter erfolgen. Es könnten jedoch nur Mitteilungen berücksichtigt werden, die zwischen dem 3. und 7. Oktober eingehen. Dies sei in verschiedener Form möglich:
Aufruf per eMail an wtd@ei-ie.org, per SMS an: +32-473-535735 oder per Twitter: hashtag #unite4de.
Anlässlich des WeltlehrerInnentages wies der GEW-Landesvorsitzende außerdem darauf hin, dass die Anforderungen an den LehrerInnenberuf immer größer werden. Die Heterogenität der Schülerschaft und mit ihr die Ansprüche an das, was eine Lehrkraft leisten müsse, seien enorm gestiegen. Die GEW erwarte mehr Wertschätzung für die Arbeit von Lehrkräften und effiziente Maßnahmen, die die Attraktivität des LehrerInnenberufs steigern.
Hammer: „Die Umsetzung der Inklusion verschärft diese Entwicklung noch einmal drastisch. Vorbereitet sind die Lehrerinnen und Lehrer auf die an sie gestellten Herausforderungen nur unzureichend.“ Während schlechte politische Rahmenbedingungen und zu geringe Investitionen ins Bildungssystem die Lage zusätzlich verschlimmerten, sei auch die LehrerInnenbildung längst nicht mehr zeitgemäß. Die GEW habe sich die Reform der LehrerInnenbildung daher zum Schwerpunkt ihrer Arbeit bis zum nächsten Gewerkschaftstag im Jahr 2017 gemacht.