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GEW ruft Kita-Beschäftigte und Beschäftigte im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst zu landesweitem Warnstreik auf

Die GEW ruft für Dienstag, den 11. März 2025 zu einem landesweiten Warnstreik mit Demonstration und Kundgebung in Kirchheimbolanden auf. Mit diesem Streik will die GEW im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten bei den Kommunen und beim Bund den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

Bereits im Vorfeld des Warnstreiktages zeichnet sich laut GEW eine hohe Beteiligung aus den kommunalen Kindertagesstätten des Landes ab. Die Bildungsgewerkschaft rechnet mit etwa 1.000 Beschäftigten aus dem Sozial- und Erziehungsdienst bei den rheinland-pfälzischen Kommunen und bei der Ev. Kirche der Pfalz. Diese versammeln sich zunächst ab 9:30 Uhr in der Stadthalle in Kirchheimbolanden. Um 11:15 Uhr startet von dort ein Demonstrationszug durch die Stadt. Auf dem Römerplatz findet schließlich gegen 11:45 Uhr eine Kundgebung statt, an der sich u. a. auch die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) beteiligt.
„Wir werden am Warnstreiktag deutlich machen, dass die Beschäftigten in den Sozial- und Erzie-hungsberufen in der laufenden Tarifrunde jetzt einen Abschluss erwarten, welcher ihr berufliches Engagement würdigt und gleichzeitig die Rolle der Arbeit in Kindertageseinrichtungen für unsere Gesellschaft ernsthaft anerkennt“, sagt Kathrin Gröning, Landesvorsitzende der GEW in Rheinland-Pfalz. „Auf der einen Seite erwarten die kommunalen Arbeitgeber, dass die Beschäftigten im öffentlichen Dienst stets flexibel auf gesellschaftliche Herausforderungen reagieren. Auf der anderen Seite ducken sie sich aber jedes Mal weg, wenn es darum geht, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, Leistungen durch eine bessere Bezahlung anzuerkennen und Rahmenbedingungen zu verbessern.”
Die GEW kündigt weitere Streikmaßnahmen für den Fall an, dass die dritte Verhandlungsrunde, die für den Zeitraum 15. bis 17 März angesetzt ist, erneut kein Ergebnis bringen sollte.


Hintergrund: 
Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes verhandeln seit dem 24. Januar 2025 mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TVöD. Bislang haben die Arbeitgeber kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt.
Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern:
 -Entgeltsteigerungen im Volumen von 8 Prozent, mindestens 350 Euro.
 -Laufzeit 12 Monate.
 -Entlastung und zusätzliche freie Tage.


Die möglicherweise entscheidende Verhandlungsrunde findet vom 15. bis 17.03.2025 in Potsdam statt.


Weitere Informationen
rund um die Tarifrunde unter www.gew.de/mehr
 

Kontakt
Kathrin Gröning
Vorsitzende GEW Rheinland-Pfalz
Mobil:  0151 17267950
Kontakt
Ingo Klein
Gewerkschaftssekretär
Adresse Regionalbüro Süd | Martinsstr. 17
55116 Mainz
Privat:  06131 28988-19