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Tarifrunde TVöD 2023

10,5 Prozent, mindestens 500 Euro mehr Gehalt

Angesichts der hohen Inflation fordern die Gewerkschaften kräftige Gehaltserhöhungen für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten. Die GEW vertritt in der Tarifrunde vor allem den Sozial- und Erziehungsdienst.

10,5 Prozent – mindestens 500€ mehr Gehalt fordern die Gewerkschaften für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen.

In der Tarifrunde 2023 fordern die Gewerkschaften 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro mehr Gehalt monatlich für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten. Das teilte die GEW am Dienstag in Berlin mit. „Wir brauchen spürbare Gehaltserhöhungen. Alles wird teurer. Im Supermarkt, an der Tankstelle, beim Bäcker: Auch die Beschäftigten im öffentlichen Dienst spüren die Inflation in ihrem Geldbeutel“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern während der Pressekonferenz der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes zur kommenden Tarifrunde.

„Sie sind Profis - und sie brauchen mehr.“ (Maike Finnern)

„Sie sind hoch motiviert und engagiert. Gerade in Krisensituationen zeigt sich, welche Bedeutung ihre tägliche Arbeit für unsere Gesellschaft hat. Kitas, Jugendhilfe und Sozialarbeit sind wichtige Stützen. Sie sorgen dafür, dass die Menschen Beruf und Familie auch in diesen schwierigen Zeiten miteinander vereinbaren können. Sie sind Profis - und sie brauchen mehr“, sagte die GEW-Chefin.

Hohe Inflation frisst Gehälter

Finnern appellierte an die Verantwortung der öffentlichen Arbeitgeber den engagierten Beschäftigten gegenüber: „Die historisch hohe Inflation frisst die Gehälter auf – deshalb müssen die Löhne kräftig rauf!“

Drei Verhandlungsrunden

Für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst für Bund und Kommunen sind drei Verhandlungsrunden geplant. Die Termine sind: 24. Januar, 22./23. Februar und 27. bis 29. März 2023.

Die Gewerkschaften verhandeln für rund 2,5 Millionen Beschäftigte. Im Organisationbereich der GEW wird für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsbereich verhandelt, beispielsweise für Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialarbeiterinnen und -arbeiter.

Ver.di hat die Verhandlungsführerschaft für die Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).