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Neue Regeln in der Coronapandemie

GEW warnt vor gelockerter Quarantänepflicht

Nach der allgemeinen Maskenpflicht in den meisten Bundesländern könnten auch die strengen Quarantäne-Vorschriften fallen - so zumindest ein Vorschlag des Bundes. Die GEW kritisiert diese Idee.

Foto: GEW/Shutterstock
Foto: GEW/Shutterstock

Das Bundesgesundheitsministerium und das Robert Koch-Institut (RKI) haben vorgeschlagen, dass die Absonderungen für Infizierte und für Kontaktpersonen von Infizierten auf fünf Tage verkürzt und nicht mehr streng gehandhabt werden. Empfohlen werden soll, freiwillig Kontakte zu reduzieren und - beginnend nach fünf Tagen - wiederholt Tests oder Selbsttests zu machen. Die GEW warnt vor gelockerten Quarantäneregeln. „Wenn die Quarantänepflicht gestrichen wird, fällt eine weitere Maßnahme weg, die die Gesundheit der Beschäftigten an Schulen sowie der Kinder und Jugendlichen und deren Eltern schützen soll“, sagte GEW Vorsitzende Maike Finnern dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

„So kann das Infektionsgeschehen an Schulen nicht weiter eingedämmt werden.“ (Maike Finnern)

„Erst vor wenigen Tagen ist die Maskenpflicht, ein einfaches, aber wirksames Mittel des Infektionsschutzes aufgegeben worden. So kann das Infektionsgeschehen an Schulen nicht weiter eingedämmt werden“, sagte die GEW Chefin.

„Eine belastbare Bewertung der Aufhebung der Quarantänepflicht ist aktuell schwierig.“ (Maike Finnern)

Finnern gab in der aktuellen Debatte um weitere Lockerungen aber auch zu bedenken: „Eine belastbare Bewertung der Aufhebung der Quarantänepflicht ist aktuell schwierig, da diese erst in vier Wochen greifen wird - und heute kaum einzuschätzen ist, wie sich Inzidenzwerte und Hospitalisierungsrate bis zu diesem Zeitpunkt entwickeln werden.“