In einem Interview mit dem Wochenblatt „ Die Zeit “ wurden von Kay Stöck folgende fünf Thesen entwickelt:
Politiker wollen nicht öffentlich über Probleme in den Schulen sprechen, deshalb müssen es Schulleiter, Lehrer und Eltern tun.
Wir erreichen einen Teil unserer Schüler nicht. Wir entlassen Jugendliche ins Leben, die nicht ausreichend lesen, schreiben und rechnen können.
Wir trichtern Schülern Wissen ein, geben ihnen aber kaum Chancen, es anzuwenden.
Lehrer müssen aufhören, sich als Einzelkämpfer zu sehen, und sollten sich in der unterrichtsfreien Zeit gemeinsam vorbereiten, statt in der Unterrichtszeit 50 Stunden und mehr zu arbeiten.
Die Ausbildung unserer Lehrer ist praxisfern: Schüler brauchen keine Fachgenies, sondern Pädagogen, die ihre Probleme verstehen.
Kay Stöck resigniert nicht. Er will weiter Schule verändern und eine öffentliche Diskussion anschieben. Deshalb kommt er nach Trier zu einem Vortrag.