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Gewerkschaft informiert Personalräte

„Das rheinlandpfälzische Schulsystem überlebt nur aufgrund des selbstlosen sozialen Engagements seiner Lehrkräfte.“ Diese Standortbestimmung durch die Referentin Anne Merz stellte den Ausgangspunkt für die hoch informative Fortbildungsveranstaltung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in der Trattoria GustItalia in Altenkirchen dar. Der GEW-Bezirk Koblenz und der GEW Kreis Altenkirchen hatten sich zusammengetan und ein Angebot für Schulleitungen und örtliche Personalräte gemacht, bei dem es um die beiden Themenbereiche „Landespersonalvertretungsgesetz“ und „Gefährdungsbeurteilung nach dem Arbeitsschutzgesetz“ ging.

Die beiden Referent*innen Anne Merz und Micha Tietz im Seminarraum der Trattoria GustItalia in Altenkirchen.

Die anwesenden Teilnehmer*innen konnten sich darüber informieren, welche Rolle das sogenannte „Landespersonalvertretungsgesetz“ (LPersVG) im Schulalltag spielt. Z. B. wie in diesem Gesetz die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und Örtlichem Personalrat geregelt ist. Dazugehörende Stichwörter wie „Zusammenarbeit auf Augenhöhe“, „Freistellung“, „Personalisierungsmaßnahmen“, „Vierteljahresgespräche“, „Bereitstellung der Unterlagen von Anfang an“ usw. wurden vorgestellt und auf ihre Umsetzung in den Schulen abgeklopft.

Es zeigte sich, dass auf diesem Acker noch vieles brach liegt.

Ebenso interessant wie relevant war der zweite Themenkomplex. Hier ging es um die nach dem Arbeitsschutzgesetz durchzuführende Gefährdungsbeurteilung. Dieses Thema hat gerade im Kreis Altenkirchen eine besondere Brisanz gewonnen, nachdem die Gefährdungsanzeige der Realschule plus Bertha von Suttner Betzdorf in die Öffentlichkeit gelangt war. Den beiden Referenten Anne Merz und Micha Tietz gelang es überzeugend, die rechtlichen Hintergründe darzustellen und über Strategien zur Entlastung zu informieren.

Es wird Zeit, dass man im Bildungsministerium endlich die wahre Situation in den Schulen wahrnimmt, so die Überzeugung aller Anwesenden.