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Materialien für Mathematiklehrkräfte

Ukrainische Kinder über den Matheunterricht integrieren

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Dortmund haben Material für den Matheunterricht mit ukrainischen Grundschulkindern erstellt. So soll den Schülerinnen und Schülern der Start erleichtert werden.

Der Mathematikunterricht eignet sich gut für einen gelungenen Schuleinstieg. (Foto: GEW)

Ein Forschungsteam um den Mathematikprofessor Christoph Selter von der TU Dortmund hat Materialien für Mathematiklehrkräfte erstellt, die ukrainischen Grundschulkindern beim Schulstart hierzulande helfen sollen. 

Zweisprachige und interaktive Materialien

Zum einen gibt es grundsätzliche Informationen zum Mathematikunterricht mit Geflüchteten sowie Aufgaben in zwei Sprachen, um den Wissensstand der Schülerinnen und Schüler zu ermitteln. Zudem sind die Unterrichtsmaterialien – inklusive Tonmaterial – zweisprachig und interaktiv, so dass ukrainische Kinder die für den Mathematikunterricht zentralen Begriffe lernen. Zweisprachige Informationen für Eltern, wie sie das Mathelernen im Alltag fördern können, runden das Angebot ab.

„Die Mathematik hat den Vorteil, dass man nicht ganz so viel Sprache braucht wie in anderen Fächern, um erste Erfolge zu erleben.“  (Christoph Selter)

Selter zufolge eignet sich vor allem der Mathematikunterricht gut für einen gelungenen Schuleinstieg: „Die Mathematik hat den Vorteil, dass man nicht ganz so viel Sprache braucht wie in anderen Fächern, um erste Erfolge zu erleben. Die Zahlen sind den Kindern bereits vertraut. Mit der richtigen Unterstützung und zweisprachigen Materialien können sie schnell einsteigen“, sagte er.

Mehr als 90.000 aus der Ukraine geflüchtete Kinder und Jugendliche werden den Angaben zufolge derzeit an deutschen Schulen unterrichtet. Deutschland müsse sich wegen des Ukrainekriegs auf bis zu 400.000 zusätzliche Schülerinnen und Schüler einstellen, kündigte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) und schleswig-holsteinische Bildungsministerin, Karin Prien (CDU), im April an.

Die Materialien stehen auf der Website von PIKAS, einem Projekt des Deutschen Zentrums für Lehrkräftebildung Mathematik, bereit.