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JA13-Aktionszeitraum

2.000 Demonstrierende fordern A13 für hessische Grundschullehrkräfte

Unter dem Motto „Nächster Halt Hessen! – A 13 für hessische Grundschullehrkräfte jetzt!“ haben in Frankfurt rund 2.000 Demonstrierende eine gerechte Bezahlung aller Schulformen verlangt.

Rund 2.000 Demonstrierende sind am Samstag in Frankfurt am Main für eine gerechtere Bezahlung von Grundschullehrkräften auf die Straße gegangen. Die Demo mit dem Motto „Nächster Halt Hessen! – A 13 für hessische Grundschullehrkräfte jetzt!“ war Teil eines erneuten JA13-Aktionszeitraums der GEW, aufgerufen hatte der Landesverband. Hessen. Grundschullehrkräfte werden in Hessen als einziges Lehramt um eine Besoldungsstufe geringer vergütet. 

„Gute Arbeitsbedingungen und eine gerechte Bezahlung sind Grundvoraussetzungen für eine Beendigung des Lehrkräftemangels.“ (Heike Ackermann)

Die Demonstrierenden zogen vom DGB-Haus durch die Innenstadt zum Opernplatz. Die Vizevorsitzende der GEW Hessen, Heike Ackermann, sagte: „Wir setzen heute ein starkes Zeichen, dass sich in Hessen endlich etwas tun muss. Gute Arbeitsbedingungen und eine gerechte Bezahlung sind Grundvoraussetzungen für eine Beendigung des Lehrkräftemangels.“ Außerdem betonte sie: „Grundschullehrkräfte leisten genauso viel wie die Lehrkräfte an anderen Schulformen und verdienen deshalb das gleiche Gehalt.“

Jüngste Erfolge in NRW und Niedersachsen

Mit der JA13-Kampagne setzt sich die GEW seit Jahren dafür ein, dass Grundschul- und Lehrkräfte in der Sekundarstufe I nach A13 (Beamtinnen und Beamte) oder E13 (Angestellte) bezahlt werden. In Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen ist dies bereits gelungen. In Nordrhein-Westfalen (NRW) und Niedersachsen ist eine bessere Bezahlung für alle Lehrkräfte an Grundschulen sowie an Haupt-, Real-, Ober- und Gesamtschulen in Sicht.

Für die Bildungsgewerkschaft ist das Engagement für die gleiche Bezahlung gleichwertiger Arbeit auch ein Beitrag zu mehr Geschlechtergerechtigkeit, da an Grundschulen zu 90 Prozent Frauen arbeiten.