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Tarifrunde der Länder wird fortgesetzt

GEW-Chef Hammer kritisiert Verhandlungsführung der Arbeitgeber

Mehr als 1.600 Beschäftigte des Landes haben sich heute an einer Kundgebung in Mainz beteiligt. Ver.di, GEW, GdP und die Gewerkschaft BAU hatten zu einem Warnstreik aufgerufen, um den Druck auf die Tarifgemeinschaft der Länder (TDL) zu erhöhen. "Wer über Milliarden Haushaltsüberschüsse verfügt, in vielen Bereichen einen Fachkräftemangel beklagt und den Beschäftigten im Öffentlichen Dienst der Länder gleichzeitig ein Tarifangebot verweigert, der handelt scheinheilig und verantwortungslos," kritisierte Klaus-Peter Hammer, Vorsitzender der GEW Rheinland-Pfalz, die Verhandlungsführung der TDL.

Auch zahlreiche tarifbeschäftigte GEW-Mitglieder waren nach Mainz gekommen, unter ihnen erstmals Lehrkräfte im Herkunftssprachenunterricht. GEW-Vorsitzender Hammer bedankte sich auch bei einigen Beamtinnen und Beamten seiner Gewerkschaft, die sich solidarisch zeigten und in Mainz mitdemonstrierten. Die Tarifverhandlungen gehen jetzt in die dritte, womöglich entscheidende Runde. Die GEW hat vorsorglich ihre Tarifkommission für das Wochenende nach Potsdam zusammengerufen.

Fotos: Ingo Klein