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Tarifrunde: GEW verleiht Forderungen Nachdruck

Bildungsgewerkschaft ruft die Beschäftigten des Landes morgen nach Mainz

Zahlreiche Beschäftigte aus den Schulen und Hochschulen des Landes werden am 26.02.2019 im Rahmen eines Warnstreiks, zu dem die GEW gemeinsam mit ver.di, der GdP und der IG BAU aufgerufen hat, an einer Demonstration und Kundgebung in Mainz teilnehmen. „Wir gehen gemeinsam auf die Straße um den Druck auf die Länder zu erhöhen. In der laufenden Tarifrunde muss endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt werden,“ sagt Klaus-Peter Hammer, Vorsitzender der GEW Rheinland-Pfalz. Hammer rechnet mit großer Beteiligung von Beschäftigten an Schulen und Hochschulen und kündigt an, dass sich auch Beamtinnen und Beamte solidarisch zeigen und mitdemonstrieren werden.

„Deutschland braucht einen handlungsfähigen Staat mit hoch qualifizierten und motivierten Beschäftig­ten. Der öffentliche Dienst muss für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attraktiv bleiben: Dazu gehö­ren nicht zuletzt eine gute Bezahlung und faire Arbeitsbedingungen.“ Hammer verweist in diesem Zusam­menhang auf den Mangel an Lehrkräften, der sich verschärfen werde, wenn sich die Einkommensmöglich­keiten gegenüber Berufen in der freien Wirtschaft nicht besser gestalten würden.

Außerdem drängt die GEW auf eine Weiterentwicklung der Entgeltordnung für Beschäftigte an Schulen. „Da muss noch eine ganze Menge geschehen“, so Hammer weiter. „Sonst müssen wir uns nicht wundern, wenn sich beispielsweise pädagogische Fachkräfte oder Lehrkräfte für Herkunftssprachenunterricht, aber auch Grundschullehrkräfte aufgrund ihrer finanziellen Schlechterstellung als Beschäftigte zweiter Klasse sehen.“

 

Warnstreik, 26.02.2019

GEW-Sammelpunkt:         9:30 Uhr Mainzer Unterhaus

Demozug:                           ca. 11:15 Uhr

Kundgebung:                      ca. 12:00 Uhr Ernst-Ludwig-Platz