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Sozial- und Erziehungsdienst: Schlichter legen Empfehlung vor

Schlichterspruch sieht unterschiedliche Steigerungen für die verschiedenen Berufsgruppen im Sozial- und Erziehungsdienst vor - Tarifverhandlungen werden am Mittwoch fortgesetzt Georg Milbradt und Herbert Schmalstieg, die beiden Schlichter in den Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst, haben heute ihren Schlichterspruch vorgestellt.

Danach soll es Entgelterhöhungen differenziert nach Gehaltsgruppen geben. Auch Höhergruppierungen für Leitungskräfte und ein besserer Schutz vor Herabgruppierungen von Leitungskräften sind Bestandteil der Empfehlung.
„Wir können den Schlichterspruchs noch nicht abschließend bewerten. Klar ist aber, dass die Schlichter mit ihrer Empfehlung deutlich unter der von den Gewerkschaften geforderten Erhöhung um durchschnittlich 10% bleiben“, so Peter Blase-Geiger, Geschäftsführer der GEW Rheinland-Pfalz.  
Die Gehaltstabelle für den Sozial- und Erziehungsdienst bleibt erhalten, teilweise werden deren Werte angehoben. Die Steigerungen für Erzieherinnen und Erzieher mit entsprechender Tätigkeit  betragen zwischen 2,34% und 4,89%. Dadurch würden sich Verbesserungen von monatlich 33 Euro und 160 Euro ergeben. „Das ist nicht die Steigerung, für die wir so engagiert gekämpft haben. Allerdings bewerte ich es positiv, dass in den Stufen 5 und 6, in denen alle Kolleginnen und Kollegen die längste Zeit ihres Arbeitslebens verbringen werden, die Zuwächse am höchsten sind,“ meint Blase-Geiger in einer ersten Stellungnahme zum Schlichterspruch.
Auch für Kinderpflegerinnen, Kita-Leitungen, Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen sowie andere Berufsgruppen sieht der Schlichterspruch finanzielle Verbesserungen vor.
Der Schlichterspruch ist den Tarifvertragsparteien, die Mittwochabend erneut zu Verhandlungen zusammenkommen, als Einigungsempfehlung zugestellt worden.