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Tarifrunde Bund und Kommunen 2025

Sensationelle Beteiligung am Warnstreik

Mehr als 1200 Teilnehmer:innen machten am 11.03.2025 in Kirchheimbolanden beim landesweiten Warnstreik ihrem Unmut über die Blockadehaltung der Arbeitgeber Luft. Jetzt Aftermovie und Bildergalerie anschauen!

Fotos: Pierre Oborny
Ein voller Römerplatz zeigt: Die Beschäftigten sind streikbereit! (Foto: Pierre Oborny)

Am 11.03.2025 haben wir landesweit die Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst sowie den Beschäftigten der ev. Kirche der Pfalz zum Warnstreik aufgerufen. Bereits im Vorfeld zeichnete sich eine rege Beteiligung am Streik ab, allerdings wurden unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Schon gegen 9.30 Uhr war das Streiklokal in der Stadthalle Kirchheimbolanden gut gefüllt und Busse aus allen Landesteilen folgten nach und nach. Auch Kolleg:innen der IG BAU, die ebenfalls zum landesweiten Warnstreik aufgerufen hatte, sammelten sich zum Eintragen in ihre Streiklisten dort.

Pünktlich um 11.00 Uhr starte der gemeinsame Demonstrationstag durch Kirchheimbolanden. Mehr als 1200 Teilnehmende machten lautstark ihrem Unmut über die Blockadehaltung der Arbeitgeber Luft. Mit Trillerpfeifen und selbstgestalteten Plakaten zog der Demozug vom Streiklokal in der Stadthalle zum Römerplatz, der sich schnell füllte.

Auf der einen Seite erwarten die kommunalen Arbeitgeber, dass die Beschäftigten im öffentlichen Dienst stets flexibel auf gesellschaftliche Herausforderungen reagieren. Auf der anderen Seite ducken sie sich aber jedes Mal weg, wenn es darum geht, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, Leistungen durch eine bessere Bezahlung anzuerkennen und Rahmenbedingungen zu verbessern. 

eröffnete Kathrin Gröning ihre Rede auf dem Römerplatz. Die GEW-Landesvorsitzende wiederholte die Forderungen der Gewerkschaften und machte deutlich, dass in der anstehenden dritten Verhandlungsrunde die Arbeitgeber nun gefordert seien sich endlich zu bewegen. „Ansonsten sehen wir uns hier wieder, denn so viele Streikende zeigen, dass die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst nicht locker lassen werden.“

Mit Dennis Michel, Erzieher und Personalrat aus Wörrstadt, folgte ein Redebeitrag über die Situation aus der Praxis. In seiner Rede machte er deutlich, dass Überlastung und Fachkräftemangel dazu führen, dass die Beschäftigten weit über ihr Limit belastet werden. Er forderte, dass durch attraktive Bezahlung und eine angemessene Entlastung endlich effektiv dem Fachkräftemangel begegnet wird.

Abschließend sprach Christiane Herz, GEW-Landesvorsitzende auf der Kundgebung zu den Kolleg:innen auf dem gut gefüllten Römerplatz. In ihrer Rede betonte sie, dass die GEW auch jenseits der Tarifrunde an der Seite der Beschäftigten steht.

Wir wissen ganz genau, dass ihr durch den Fachkräftemangel wenig bis keine Zeit habt euch eurer pädagogischen Arbeit in dem Maße zu widmen, wie ihr es gerne tun würdet. Deshalb ist ein zentrales Anliegen von uns, den Fachkraft-Kind-Schlüssel zu verbessern. (Christiane Herz)

Sie betonte, dass die GEW Rheinland-Pfalz sich auch politisch für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst einsetze und bei Fragen und Beratungswünschen immer ein offenes Ohr für ihre Mitglieder habe.

Gerahmt wurde der Tag durch die musikalische Begleitung von Yesterday’s Gone und die Kundgebung wurde von unserem Geschäftsführer Peter Blase-Geiger moderiert. 

Wir bedanken uns herzlich bei den vielen engagierten Streikenden, für die tolle Stimmung und das motivierende Miteinander. Mit diesem Schwung wird unsere Delegation am Wochenende zu den Tarifverhandlungen nach Potsdam fahren. 

 

Unser Aftermovie vom Streiktag 2025 bietet einen guten Eindruck über den gemeinsamen Tag in Kirchheimbolanden. Jetzt anschauen und gerne teilen! 

Kontakt
Kathrin Gröning
Vorsitzende GEW Rheinland-Pfalz
Mobil:  0151 17267950