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Gewerkschaft wirkt

Schulen wird die Teilnahme VERA 3 und VERA 8 aktuell freigestellt

Die Ankündigung des Bildungsministeriums, ausgerechnet in diesem Schuljahr VERA 3 und VERA 8 durchzuführen, hat an den Schulen zu erheblicher Verärgerung und Verwirrung geführt. Die Entscheidung ist auf großes Unverständnis gestoßen. Die GEW suchte schnell das Gespräch mit Ministerin Hubig, das am 16.03.2021 stattgefunden hat. In einem konstruktiven und lösungsorientierten Gespräch mit Vertreter*innen der GEW Rheinland-Pfalz konnte mit Bildungsministerin Hubig und mit Staatssekretär Beckmann im Einvernehmen eine Lösung für das Schuljahr 2020/21 gefunden werden. Alle Schulen können in diesem Jahr frei entscheiden, ob sie an VERA 3 bzw. VERA 8 teilnehmen möchten.

Die GEW wiederholte in den Gesprächen mit der Ministerin ihre Sichtweise, dass VERA – auch in Schuljahren ohne die pandemiebedingte zusätzliche Belastung durch Wechsel- und Fernunterricht – kein Instrument ist, aus dem sich individuelle Förderimpulse ableiten lassen. Die VERA-Arbeiten exprimieren lediglich Vergleich-Rankings zwischen den Bundesländern, ohne die Spezifika der Rahmenpläne in den einzelnen Ländern angemessen zu berücksichtigen. In der Regel wird VERA lediglich als Belastung erlebt. Aus den Ergebnissen können kaum Rückschlüsse für die pädagogische Arbeit an der einzelnen Schule abgeleitet werden.

Die Ministerin betonte die aus ihrer Sicht vorhandene Bedeutung der bundesweiten Vergleichsarbeiten und verwies auf das abgestimmte Verfahren auf der KMK-Ebene. Gleichzeitig konnte sie der Argumentation der GEW zustimmen, dass zum aktuellen Zeitpunkt die Schulen möglicherweise andere Instrumente einsetzen können und wollen, um sich über den Stand der erworbenen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler ein detailliertes Bild zu machen nach der langen Phase der Schulschließung.

Ein Erfolg Ihrer GEW, erstritten im Rahmen von zielführenden Fachgesprächen!