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Über 1.500 Studierende demonstrieren für bessere Studienbedingungen

Studierende aus allen rheinland-pfälzischen Universitäten haben am heutigen Mittwoch in Mainz für eine bessere Finanzierung der Hochschulen demonstriert. Ausgangspunkt der Proteste war der Bildungsstreik vor vier Wochen an der Uni in Landau. Über 1.500 Studierende der Universitäten Koblenz-Landau, Trier, Mainz und Kaiserslautern folgten dem Aufruf der Landauer Studierendenschaft zu einer gemeinsamen Demonstration in Mainz. Der Landesstudierendenausschuss der GEW Rheinland-Pfalz hatte die in der GEW organisierten Studierenden dazu aufgerufen, sich an der Demonstration zu beteiligen.

Bild: Jonas Priester

„Die von den Studierenden geforderte Verbesserungen in ihrem Studium sind keineswegs Luxusprobleme“, so Jonas Priester, Sprecher des Landessstudierendenausschuss. „Vielmehr geht es hier um eine chronische Unterfinanzierung der Universität.“ Jonas Priester, der selbst Studierender am Campus Landau ist, kann aus eigener Erfahrung von überfüllten Seminaren und Vorlesungen berichten: „Die Zustände sind teilweise unzumutbar. Da viele Seminare überfüllt sind, ist dort ein intensives Arbeiten, wie es notwendig ist, nicht möglich. Hier leidet die universitäre Ausbildung massiv!“

„Insbesondere unterstützen wir die Forderung nach besseren Beschäftigungsbedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Universitätsdienst“, so Klaus-Peter Hammer, Landesvorsitzender der GEW Rheinland-Pfalz. „Hier muss sich dringend etwas ändern! Die Hochschulen brauchen eine solide Grundfinanzierung damit der Anteil von Dauerstellen ausgebaut werden kann. In der Qualifika­tionsphase, also vor der Promotion, sind Befristungen ja durchaus in Ordnung. Die Befristungsdauer muss sich aber daran orientieren, wie lange eine Promotion in der Regel dauert. Ein Jahr und weniger ist hierfür auf jeden Fall viel zu kurz.“

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