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Online-Veranstaltung

Schule für alle! Raus aus den Lagern - hinein in eine Zukunft mit Perspektive!

Die GEW möchte auf eine Veranstaltung hinweisen: Schule für alle! Raus aus den Lagern - hinein in eine Zukunft mit Perspektive! Die Veranstaltung ist aus einem Seminar "Feministische Theorie, postkoloniale Perspektiven" heraus geplant worden und behandelt das Thema Schule für Kinder und Jugendliche in griechischen Geflüchteten-Camps. Der ASTA der Uni Hamburg und die GEW Hamburg unterstützen die Veranstaltung, die am 5.03.2021 von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr als Zoom-Meeting stattfinden wird.

Aus dem Einladungstext:

„Vermittelt durch Marily Stroux hatten wir im Seminar Besuch von Parwana Amiri, die lange mit ihrer Familie in Moria gelebt und dort an der selbstorganisierten Schule als Lehrerin gearbeitet hat. Vor einem Jahr wurde sie gemeinsam mit ihrer Familie ins Ritsona Camp verlegt. Parwana ist eine junge Afghanin, die begonnen hat, die Geschichten ihrer Nachbar:innen in den Lagern aufzuschreiben. Einige ihrer berührenden Briefe sind bereits veröffentlicht: http://lesvos.w2eu.net/files/2020/04/broshure-Letters-from-Moria-202002-screen.pdf. Sie ist außerdem Verfasserin eines wunderschönen Pixiheftes, The olive tree and the old woman. Eines ihrer Gedichte wurde auch beim Literaturfestival 'Lesen ohne Atomstrom in Hamburg: - No Border – Literatur als Waffe' am 10.2.2021 vorgestellt.

Unsere Veranstaltung soll am Freitag, den 5. März über Zoom auf deutsch und englisch stattfinden. Neben Parwana ist auch Sofia Vlachou eingeladen. Sofia Vlachou ist Lehrerin und macht sich stark für eine Welt ohne Ausbeutung und Hierarchien. Seit zwei Jahrzehnten ist sie im Bereich der Bildung für Migrant:innen und Geflüchtete aktiv. Seit 2017 arbeitet sie als Koordinatorin für Bildung für Geflüchtete in West Griechenland und beschäftigt sich mit der Integration von Geflüchteten ins öffentliche Schulsystem. Sie wird uns mit den Strukturen und Bestimmungen vertraut machen, die seit der sogenannten "Flüchtlingskrise" 2016 eingeführt wurden und über die jüngsten Veränderungen im Bereich Inklusion von Geflüchteten in Bildung und Gesellschaft seit der Amtsübernahme der extremen Rechten berichten.

Abgesehen von selbstorganisiertem Unterricht gibt es z.Zt. keine Möglichkeiten zum Schulbesuch für geflüchtete Kinder und Jugendliche. Zehntausende verlieren ihre Zeit, dürfen nicht lernen, wenn sie sich nicht selbst helfen. Für ihr Recht zur Schule zu gehen hat es gerade eine Demonstration im Ritsona Camp gegeben.

Wir solidarisieren uns mit ihnen, denn Bildung ist ein elementares Menschenrecht!

Ziele unserer Veranstaltung sind Information und Vernetzung. Wir denken, wir können die Nachteile von Corona - Kommunikation findet hauptsächlich über digitale Medien statt - an dieser Stelle nutzen. Universitäten und andere Bildungseinrichtungen könnten sich Gedanken machen, wie Menschen aus griechischen Flüchtlingslagern hier bei uns studieren können, Lehrende könnten Geflüchtete in ihre Seminare einladen, Studierende könnten gemeinsame Initiativen gründen, Lehrer:innen könnten direkte Kontakte zu selbstorganisierten Schulen in den Geflüchtetenlagern herstellen, Menschen von dort in ihren Unterricht einladen und sie durch Initiativen in den Klassen direkt unterstützen oder oder oder...

Wenn ihr Ideen habt, euch einbringen und zu dem Thema vernetzen und austauschen oder einfach nur informieren wollt, seid ihr bei unserer Veranstaltung genau richtig.

Macht auf die Veranstaltung überall dort aufmerksam, wo ihr euch bewegt! Diskutiert mit uns am Freitag, den 05.03.2021 von 19:00 – 21:00 Uhr! Wir freuen uns, wenn ihr dabei seid!

Antonia, Carolina, Dario, Hanna, Jule, Karolina, Lina, Marily, Olivia, Simone

Meeting Zugang:

Wenn ihr teilnehmen möchtet, schreibt uns gerne eine kurze Nachricht an schulefueralle1(at)web(dot)de damit wir wissen mit wie vielen Teilnehmenden wir rechnen können.

Zoom-Meeting:
https://leuphana.zoom.us/j/94614223571?pwd=ODRsbmdZVjBjQVZnelBRb1dyYXhRdz09
Meeting-ID: 946 1422 3571
Kenncode: 919849

Unterstützt vom AStA der Universität Lüneburg und der GEW, Landesverband Hamburg

Der Flyer findet sich im Anhang.“