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GEW fordert Erhöhung der Bezüge im Referendariat auf mindestens 1500 Euro

In einem Gespräch mit Vertreterinnen der SPD-Landtagsfraktion zum Forderungskatalog der GEW zur Behebung des Lehrkräftemangels an rheinland-pfälzischen Schulen hat Klaus-Peter Hammer, Vorsitzender der GEW, die Erhöhung der Bezüge während eines Referendariats auf mindestens 1500 Euro monatlich gefordert. Um dem Lehrkräftemangel wirksam begegnen zu können, will die GEW darüber hinaus zusätzliche Planstellen und eine fortlaufende und flexiblere Einstellung während des Schuljahres.

Christiane Grenda, Christiane Herz, Sabine Weiland und Klaus-Peter Hammer (alle GEW) verlangten von der SPD-Landtagsfraktion, die durch Bettina Brück, Giorgina Kazungu-Haß und Dr. Anna Köbberling vertreten wurde, zur Behebung des Lehrkräftemangels an rheinland-pfälzischen Schulen ebenso eine deutliche Erhöhung der Gehälter von Beamtinnen und Beamten. Auch die Anerkennung von 2. Staatsexamen von Berwerber*innen anderer Bundesländer solle flexibler gehandhabt werden.

Seitens der SPD hatte man zwar Verständnis für die Forderungen der GEW, jedoch „müsse man immer den Landeshaushalt und die Schuldenbremse im Blick haben“. So sehe man so schnell noch keine Möglichkeit, alle Lehramtsstudiengänge auf 10 Semester anzupassen, weil es zurzeit nur schwer finanzierbar sei und man die Finanzmittel für die Verbesserung der pädagogischen Versorgung der Schulen brauche. Die GEW kritisierte die SPD-Haltung und verwies auf die Entwicklung in anderen Bundesländern, die eindeutig in Richtung Aufwertung des Grundschullehramtes gehe. Rheinland-Pfalz könne sich dieser Entwicklung nicht entziehen. Unstrittig waren die GEW Forderungen bezüglich der flexibleren Wechselprüfungen und einer flexibleren Anerkennung des 2. Staatsexamens anderer Bundesländer. Bei der Abschaffung von sachgrundlosen Befristungen im Schulbereich sehen auch die Vertreterinnen der SPD-Landtagsfraktion dringenden Handlungsbedarf.

 

 

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