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Pressenotiz der GEW-Landesfachgruppe Realschule plus

Gespräch mit Staatssekretär Beckmann zu 10 Jahre Realschule plus

Vertreter*innen des Landesfachgruppenausschusses Realschule plus führten gemeinsam mit dem Landesvorsitzenden Klaus-Peter Hammer ein Gespräch mit Staatssekretär Hans Beckmann zur Situation an Realschulen plus. Ministerin Stefanie Hubig konnte aufgrund einer Erkrankung persönlich nicht teilnehmen. In diesem Gespräch verdeutlichte die GEW ihre Erfahrungen an Realschulen plus in Bezug auf die Arbeitsbedingungen der Kolleginnen und Kollegen, die Belastungen von Schulleitung sowie die Akzeptanz in der Bevölkerung.

Aus Sicht der GEW haben die Kolleginnen und Kollegen an den Schulen mit hohem Engagement die neue Schulart aufgebaut.

Allerdings haben die Arbeitsbelastungen in den letzten Jahren bis an ihre Grenzen zugenommen. Die Mitglieder des HPR und BPR Realschulen plus machten dies an zahlreichen Beispielen deutlich.  

Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulleitungen leiden unter dieser Belastung und können ihre Aufträge nur noch unter z.T. schwierigen Bedingungen erfüllen.

Themen und Forderungen, die besprochen wurden:

- Überlastungsanzeigen

- Klassenmesszahl ab Klassenstufe 7 verringern

- Anrechnungstatbestände erhöhen

- SPS/BPS besser personell ausstatten

- Überlastete Schulen sollen besser unterstützt werden

- Schulgesundheitskraft bereitstellen

- Schulbauraumplanung zeitgemäß gestalten und/oder verbessern

- Mehr Sprachfördermittel, um Poolstunden zu entlasten

- Attraktivität des Lehrer*innenberufs steigern / mehr Studierende und LAA für die SEK I, mehr Planstellen schaffen

Zahlreiche Forderungen konnten vom Staatssekretär nachvollzogen werden. Auch sieht man seitens des Ministeriums die starken Belastungen der Lehrkräfte an den Realschulen plus. Zur Verbesserung der Akzeptanz der Schulart in der Bevölkerung führt der Staatssekretär u.a. die erfolgreiche Informationskampagne „Wochen der Realschulen plus“ an. Hier präsentierten sich die Schulen auf eine hervorragende Art und Weise, wovon sich etliche Mitglieder der Landesregierung sowie die Öffentlichkeit durch die zahlreichen Medienberichte überzeugen konnten. Dies gelte es noch mehr in die Elternschaft zu transportieren.    

Beckmann betonte, dass man die Realschulen plus künftig auf alle Fälle weiter stärken möchte.

Man einigte sich darauf, die konstruktiven Gespräche fortzuführen. Sehr wichtig sei der gemeinsame Austausch der GEW-Vertreter*innen mit dem Bildungsministerium.   

Pressemitteilung der Fachgruppe Realschulen plus