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GEW-Veranstaltungen zum Kita-Zukunftsgesetz

Erzieherinnen und Erzieher üben Kritik am Gesetzesentwurf

Mit großem Interesse und vielen Fragen der Teilnehmenden haben die ersten beiden von insgesamt sechs Veranstaltungen der GEW zum Kita-Zukungftsgesetz in Neustadt und Andernach stattgefunden. "Viele Beschäftigte wissen nicht genau was sie erwartet und sind verunsichert," berichtet Ralf Skala von der Veranstaltung in Andernach.

Der Vorsitzende der Fachgruppe Sozialpädagogische Berufe im GEW-Bezirk Koblenz hat beobachtet, dass "insbesondere das Recht auf siebenstündige Betreuung am Stück" Angst und Widerstand bei Beschäftigten auslöst. Häufig wird dabei auf unzureichende räumliche Gegebenheiten und besondere Belastungen des Personals in Betreuungssituationen über Mittag hingewiesen. Sehr kritisch wird auch gesehen, dass der „Sonderstatus“ zweijähriger Kinder bei der Personalbemessung abgeschafft werden soll.

Ingo Klein, Gewerkschaftssekretär der GEW sieht weiterhin hohen Informationsbedarf. Der ehemalige Fachberater moniert zudem, dass aus den bisher vorliegenden Unterlagen des Ministeriums nicht zu erkennen ist, wie sich das neue Personalbemessungssystem im Einzelfall auswirken wird. „Die GEW wird im laufenden Gesetzgebungsverfahren nicht müde werden Verbesserungen beim Fachkraft-Kind-Schlüssel zu erreichen. Wir wünschen uns, dass sich noch viele Menschen an unserer Unterschriftenaktion beteiligen, mit der wir den Druck auf das Ministerium nochmal erhöhen wollen,“ sagte Klein auf der Veranstaltung in Neustadt. 

Ingo Klein referierte in Neustadt
Ralf Skala und Christine Münch