Personelle Veränderung
Ingo Klein ist unser neuer Geschäftsführer
Seit dem 1. Mai 2025 ist Ingo Klein offiziell Geschäftsführer der GEW Rheinland-Pfalz. Vielen von euch ist er längst ein Begriff: Seit 2015 ist er als Gewerkschaftssekretär im Einsatz, hat unzählige Beratungen gemacht, Schulungen gehalten und Veranstaltungen organisiert. Nun hat er die Geschäftsführung übernommen. Nach dem offiziellen Abschied seines Vorgängers Peter Blase-Geiger und einer Übergangsphase zur Einarbeitung erfüllt er nun seit Ende Juni seine neue Aufgabe.
Wir haben Ingo für euch befragt, um ihn euch in seiner neuen Rolle ein bisschen näherzubringen und natürlich auch, um zu erfahren, wie es aus seiner Sicht für die GEW Rheinland-Pfalz weitergeht.
Unsere fünf Fragen an Ingo Klein
- Ingo, du bist seit 2015 Teil der GEW Rheinland-Pfalz. Was hat dich damals zur GEW gebracht und was hat dich in all den Jahren bei uns gehalten?
Ingo: Ich bin schon seit 1987 Mitglied bei der GEW. Seitdem schätze ich vor allem die politische Arbeit und die stets zuverlässig gute Beratung meiner Gewerkschaft. Insbesondere als Mitarbeitervertreter brauchte ich häufig Unterstützung. Als sich 2015 die Möglichkeit ergab, erstens Teil der hauptamtlichen Arbeit der GEW zu werden und zweitens mit meinem Freund Peter zusammenarbeiten zu dürfen, habe ich mich beworben. Die letzten zehn Jahre vergingen wie im Fluge. Ich war gefordert, manchmal belastet und vor allem bei Streiks auch leicht überlastet – und das immer in einer sehr wertschätzenden, kollegialen Arbeitsatmosphäre. Für mich der ideale Job.
- Jetzt bist du unser neuer Geschäftsführer. Was hat sich für dich verändert, seit du die neue Rolle übernommen hast?
Ingo: Als Gewerkschaftssekretär habe ich viele Mitglieder bezüglich ihrer beruflichen Situation beraten und die Fachgruppen begleitet, für die ich zuständig war. Jetzt, als Geschäftsführer, habe ich den Blick auf das große Ganze. Ich kümmere mich mehr um die Organisation der GEW und darum, dass die Abläufe stimmen. Ich bin also von der Zielebene auf die operative Ebene gewechselt.
- Was liegt dir in deiner neuen Funktion besonders am Herzen?
Ingo: Um weiterhin gute Arbeit leisten zu können, brauchen wir Mitglieder, die uns unterstützen. Da sich die GEW ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen finanziert, sind stabile Beitragseinnahmen unerlässlich. Zudem ist die GEW als Mitmach-Gewerkschaft auf aktive Kolleg:innen angewiesen. Ohne das ehrenamtliche Engagement unserer Mitglieder geht es nicht.
- In den letzten Jahren hat sich auch in der Bildungswelt viel bewegt. Welche Herausforderungen siehst du aktuell für uns als GEW in Rheinland-Pfalz?
Ingo: Wir müssen unsere vielfältige Arbeit noch besser nach außen tragen. Dabei, so glaube ich, sollten wir zukunftsgerichtet überlegen, wie wir junge Menschen, insbesondere Berufseinsteiger:innen, für die GEW gewinnen können. Kurz: In der Öffentlichkeitsarbeit können wir uns noch deutlich moderner aufstellen.
Strukturell haben wir aus meiner Sicht noch viel Potenzial, effektiver und effizienter zu werden. Ich befürchte, dass die starke ehrenamtliche Struktur beginnt zu schwächeln. Es scheint nicht mehr so selbstverständlich zu sein, sich für „seine/ihre“ GEW aktiv einzubringen und Freizeit zu „opfern“. Wir müssen uns für die Zukunft fragen, was unsere Kernaufgaben sind – und wie wir diese trotz nachlassenden Engagements weiterhin gut erfüllen können.
- Zum Abschluss: Was möchtest du den GEW-Mitgliedern zum Start in deiner neuen Rolle mit auf den Weg geben?
Ingo: Bleibt dabei, redet mit – ihr seid in der richtigen Gewerkschaft: der GEW!
- Vielen Dank, Ingo. Wir wünschen dir viel Erfolg in deiner neuen Rolle, viel Freude an deinen neuen Tätigkeiten und freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit.
Wir danken Peter
Peter war über viele Jahre eine Konstante in der GEW Geschäftsstelle und mit fast einem Vierteljahrhundert „GEW-Erfahrung“ dürfte er vielen von euch begegnet sein. Ob als Gewerkschaftssekretär, bei Veranstaltungen, während Schulungen, in Gremiensitzungen oder am Telefon: Peter war fast immer dabei.
Die Vorsitzenden der GEW Rheinland-Pfalz danken ihm für die humorige, verlässliche und stets konstruktive Zusammenarbeit. Wir wünschen Peter für seine wohlverdiente Freistellungsphase der Altersteilzeit alles Gute und einen gelingenden Einstand in die neue Lebensphase.
55116 Mainz
