Malu Dreyer freute sich über die Zunahme der Studierenden an den rhld.-pf. Hochschulen, wies aber gleichzeitig auch daraufhin, dass eine Ausbildung im Beruf den gleichen Stellenwert in unserer Gesellschaft habe. Deshalb müsse unbedingt die duale Ausbildung gestärkt werden. Angesichts des demografischen Wandels und des damit verbundenen Fachkräftemangels gehe es laut Dreyer auch darum, den vielen Flüchtlingen eine berufliche Orientierung zu vermitteln und ihnen beim Einstieg in den Beruf behilflich zu sein.
Prof. Sell widmete sich dem Fachkräftemangel, sah ihn aber weniger bei den Akademikern als in den nicht akademischen Berufen. „Wir brauchen hochgebildete Menschen auch auf beruflichem Wege“.
Staatssekretär Manfred Beckmann blickte auf die Weiterentwicklung der Berufsschulen, auf die Berufsfachschulen, wo kein Schüler ohne Abschluss die Ausbildung verlassen dürfe, auf die BVJ, wo man sich stärker der Heterogenität und der Inklusion zuwenden müsse und auf die höhere Berufsfachschule, wo es darum gehe, dass jede einzelne Schule ihren persönlichen Weg findet.
In mehreren Foren wurden die Impulse der Redner aufgegriffen und z.T. leidenschaftlich diskutiert.
Eine ausführliche Berichterstattung über den Tag der beruflichen Bildung erfolgt noch in der GEW-Zeitung.
Text: Paul Schwarz