Die Forscher gehen bei ihren Berechnungen davon aus, dass die Geburtenzahlen entgegen bisheriger Erwartungen wieder leicht ansteigen. Außerdem berücksichtigen sie zusätzliche Nachfrage, die durch Zuwanderung, bisher nicht erfüllte Elternwünsche nach Betreuungsangeboten, den Ersatzbedarf für dauerhaft ausscheidende Fachkräfte sowie Qualitätsverbesserungen, die allenthalben angemahnt und teilweise auch angekündigt werden, entsteht.
Bezogen auf die Kosten mahnen die Forscher eine dauerhafte Beteiligung des Bundes an, da es ansonsten nicht zu schaffen sei, ausreichend Betreuungsplätze in guter Qualität vorzuhalten. Ein genügendes Fachkräfteangebot könnte mit den bisher vorhandenen Mitteln der Fachkräftegewinnung nicht geschaffen werden. „Ohne eine politisch gezielte, grundlegende und nationalstaatlich ausgerichtete Fachkraftoffensive und einer Aufwertung der Frühen Bildung wird dieser Fehlbedarf nicht im Ansatz zu realisieren sein.“, heißt es im Forschungsbericht.
Forschungsverbund tu+DJI Technische Universität Dortmund, Deutsches Jugendinstitut (Herausgeber) Thomas Rauschenbach, Matthias Schilling, Christiane Meiner-Teubner (Autoren) „Plätze. Personal. Finanzen – der Kita-Ausbau geht weiter“ Version 2-2017