Zum Inhalt springen

Kita-Zukunftsgesetz: Ministerin sagt Auftritt ab

GEW übergibt mehr als 30.000 Unterschriften für mehr Personal in Kitas

Eine Veranstaltung der GEW zum Kita-Zukunftsgesetz wurde ein voller Erfolg. Mehr als 100 Erzieherinnen und Erzieher waren der Einladung ihrer Gewerkschaft nach Trier gefolgt um mit Bildungsministerin Stefanie Hubig zu diskutieren und ihren Forderungen zum Entwurf des Kita-Zukunftsgesetzes noch einmal Nachdruck zu verleihen. Die Ministerin, die ihr Erscheinen leider kurzfristig absagte, wurde von Staatssekretär Hans Beckmann vertreten. Es kam zu einer lebhaften Diskussion, in welcher die Teilnehmenden vor allem ihre Sorge um eine weitere Verschärfung der Arbeitsbelastung in den Kitas zum Ausdruck brachten.

Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Kindertageseinrichtungen zeigten in ihren Wortbeiträgen auf, dass sich eine Personalbemessung nach dem derzeitigen Entwurf in vielen Fällen negativ auf die Personalsituation und somit die gesamte pädagogische Arbeit auswirken würde.

Staatssekretär Beckmann machte deutlich, dass das Ministerium die Kritik aus den Kindertagesstätten gehört habe. Er versprach, dass bei der Personalbemessung bezogen auf  2-jährige Kinder sowie bei der Regelung 7 Stunden durchgehende Betreuungszeit noch nachgesteuert würde.

 „Für uns ist die Fachkraft-Kind-Relation zentral“, positionierte sich der Vorsitzende der GEW Rheinland-Pfalz, Klaus-Peter Hammer, noch einmal eindeutig und unmissverständlich, als er Staatssekretär Hans Beckmann mehr als 30.000 Unterschriften übergab, die die GEW in den letzten Monaten zur Verbesserung des Kita-Zukunftsgesetzes in den Kitas des Landes gesammelt hatte. Hammer äußerte die Erwartung, dass das Ministerium bald möglichst einen neuen Entwurf für ein Kita-Zukunftsgesetz vorlegt, in der die Forderung der GEW Berücksichtigung findet.

Fotos: Jenny Klasen
Text: Erni Schaaf-Peitz, Sandra Servatius und Sina Fabian

Erni Schaaf-Peitz, Hans Beckmann und Klaus-Peter Hammer