„Die persönlichen Auswirkungen dieser Entwicklung für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen sind gravierend“, stellt Klaus-Peter Hammer, Vorsitzender der GEW Rheinland-Pfalz, fest. „Familien- und eine zuverlässige Karriereplanung sind unter diesen Voraussetzungen fast unmöglich."
Insbesondere der Paradigmenwechsel in der Wissenschaftsfinanzierung sorge für eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen für das wissenschaftliche Personal. Die institutionelle Finanzierung der Hochschulen, also deren Grundetat, decke nicht mehr alle Kosten für deren grundständige Aufgaben. Die Hochschulen müssten daher zusätzlich Drittmittel einwerben um über die Runden zu kommen. Diese stünden dann aber nur befristet zur Verfügung und damit stellten die Hochschulen auch vermehrt nur befristet ein.
„Hier muss sich etwas ändern!“, fordert Klaus-Peter Hammer. „Die Hochschulen brauchen eine solide Grundfinanzierung damit der Anteil von Dauerstellen ausgebaut werden kann. In der Qualifikationsphase, also vor der Promotion, sind Befristungen ja durchaus in Ordnung. Die Befristungsdauer muss sich aber daran orientieren, wie lange eine Promotion in der Regel dauert. Ein Jahr und weniger ist hierfür auf jeden Fall viel zu kurz.“ Die GEW kämpft für gute Beschäftigungsbedingungen in der Wissenschaft.
Vom 02.-06.11.2015 findet die bundesweite Aktionswoche „Traumjob Wissenschaft“ statt. An rheinland-pfälzischen Hochschulen ist die GEW u.a. an folgenden Tagen präsent:
04.11.2015 11:30 – 14:00 TU Kaiserlautern (Mensa)
03.11.2015 11:00 – 14:00 Uni Trier (Mensa)