„Verpasste Investitionen in Bildung erschweren sowohl Lernen und Ausbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen als auch die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in den unterschiedlichen Bildungseinrichtungen. Defizite in der Bildungsfinanzierung verursachen trotz des Engagements von Erzieherinnen und Erziehern, von Lehrkräften an Schulen und Hochschulen Defizite in der Qualität von Bildung“, stellt Ludwig Julius, Sprecher der GEW Mainz-Bingen, fest.
Darüber hinaus sei eine ausreichende räumliche, sächliche und personelle Ausstattung unserer Bildungseinrichtungen auf allen Ebenen eine zwingende Voraussetzung für eine demokratische, soziale, inklusive und auch wirtschaftlich prosperierende Gesellschaft in Stadt und Land unterstreicht Ludwig Julius.
Alessandro Novellino, Sprecher der Betriebsgruppe der GEW der Mainzer Kitas, verweist auf die gewachsenen aktuellen Herausforderungen, denen sich die Beschäftigten in Bildungseinrichtungen stellen müssen: „Die Gestaltung von Bildungsprozessen in einer Migrationsgesellschaft, die digitale Ausstattung von Schulen und die Vermittlung von Medienkompetenz sind ohne eine deutliche Erhöhung der Bildungsausgaben nicht in der erforderlichen Qualität zu bewältigen!“ Dafür sei eine solidarische Steuerreform ein notwendiger Schritt.
Daher wird die GEW Mainz-Bingen im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Bildung. Weiter denken!“ der Gewerkschaft in den kommenden Wochen vor der Bundestagswahl eine Reihe von Aktivitäten durchführen, um eine verbesserte Bildungsfinanzierung in Bund, Land und Kommune durchzusetzen. Geplant sind Infostände im öffentlichen Raum und eine Podiumsdiskussion am 14. September im Mainzer DGB-Haus.
Mainz, 18.07.2017
Verantwortlich und Ansprechpartner:
Ludwig Julius
ludwig.julius@gew-rlp.de
06131-1433457
Alessandro Novellino
alessandro.novellino@gew-rlp.de
0176-73822663