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GEW-Frauen „rock“ten im Erbacher Hof

Der Landesfrauenausschuss hatte zum Internationalen Frauentages am 8. März in den Erbacher Hof eingeladen. Es gab intensive, lebendige Gespräche, rockig-jazzige Musik und leckere Köstlichkeiten aus der Klosterküche.

Gabriele Schneidewind (Arbeit &Leben, RLP) eröffnete mit einem Glas Sekt oder Selters und einer lockeren Interviewrunde, den unterhaltsamen Abend. Elisabeth Orth-Jung und Ingrid Vollmer-Winter machten deutlich, dass es durchaus Gründe gibt, den Tag zu feiern. In den vergangenen Jahren wurde frauenpolitisch im Hinblick auf Selbstbestimmung und Teilhabe einiges erreicht, aber es gibt weiterhin viel zu tun.

Genannt wurden drei zentrale frauenpolitische Themen, die weiter gemeinsam bearbeitet werden müssen: geschlechtergerechte Beteiligung, sowohl innergewerkschaftlich, als auch in den jeweiligen Arbeitsbereichen herstellen und sichern; die Kampagne „JA 13!“ mit der Forderung Grundschullehrkräfte endlich auch nach A13 zu besolden (siehe dazu www.gew.de/lohngerechtigkeit) und den Bereich  Alterssicherung. „Die typisch weiblichen Berufsbiografien mit teilweise jahrelangen Unterbrechungen und Teilzeitarbeit führen auch in den Berufen aus den Bereichen Pflege und Erziehung zu Altersarmut“ führte Ingrid Vollmer-Winter aus.

Weltweit gibt es viele Mädchen und Frauen, die noch immer keinen Zugang zu Bildung haben und weit davon entfernt sind, ihr Leben selbstbestimmt gestalten zu können. Aktuelle politische Entwicklungen wollen auch in Europa und den USA wieder Frauen auf die „Heimchen am Herd“ Rolle reduzieren.

Angeleitet und moderiert von Gabriele Schneidewind konnten die Frauen zu den zentralen Begriffen ZEIT, GELD und ARBEIT miteinander ins Gespräch kommen, Gedanken austauschen und Forderungen formulieren - als Hausaufgabe und Themenpool für die weiteren Aktivitäten des Landesfrauenausschusses der GEW. Unterstützt von Ann-Kathrin Herold und Karin Ernst-Betocchi von Arbeit & Leben wurden viele Ideen auf die „Tischdecken“ geschrieben. Dabei tauchten häufig die Stichworte „Wertschätzung, Ressourcen, Lohngerechtigkeit, Arbeitsverdichtung“ auf.

Gestärkt durch ein leckeres Buffet und Getränkeangebot zeigten die Teilnehmerinnen anschließend, dass sie auch nach einem anstrengenden Arbeitstag noch genügend Power zum Tanzen und Feiern hatten! Die „Schogettes“ eine „All-Girl Soul Punk Band“ aus Mannheim sorgten bereits nach den ersten Tönen für gute Stimmung und eine volle Tanzfläche.

Dieser Frauentag war eine gute Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen, Netzwerke enger zu knüpfen und auch mal mitten in der Woche ordentlich zu feiern!