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Rheinland-Pfälzischer Demokratietag

Gemeinsam für Demokratie und gegen Gewalt

Am 29. September fand der 17. rheinland-pfälzische Demokratie-Tag in Ingelheim statt. Anlässlich dieses Tages hat die GEW in Form einer Pressemitteilung für Demokratie und Frieden sowie gegen Gewalt und Krieg aufgerufen. Neben zahlreichen anderen Institutionen hat sich die GEW mit einem Infostand mit vielfältigen themenbezogenen Materialien an der Gestaltung des Tages beteiligt. Außer Klaus-Peter Hammer (Vorsitzender, Mitte) nahmen auch Gewerkschaftssekretärin Lena Schmoranzer, sowie Christian Diehl (rechts) vom Geschäftsführenden Vorstand der GEW und Michel Geckeler (links) von der Fachgruppe Sozialpädagogische Berufe an der Veranstaltung teil.

Pressemitteilung der GEW vom 28.09.2022

Gemeinsam für Demokratie und Frieden

Die GEW Rheinland-Pfalz zum 17. landesweiten Demokratie-Tag

Am Donnerstag, den 29.09. findet der 17. rheinland-pfälzische Demokratie-Tag in Ingelheim statt. Anlässlich dieses Tages möchte die GEW für Demokratie und Frieden sowie gegen Gewalt und Krieg aufrufen. Zahlreiche engagierte Veranstalter:innen und Unterstützer:innen in Form verschiedener Vereine, Verbände oder Stiftungen werden den Tag mitgestalten.

Mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine weitete sich ein jahrelang andauernder gewaltsamer Konflikt über Nacht zu einem Krieg inmitten Europas aus. Rechts gesinnte Regierungen oder starke rechte Parteien sind in der Europäischen Union keine Seltenheit mehr. Allein im letzten Monat konnten sowohl in Schweden als auch in Italien rechtspopulistische Parteien Wahlen für sich entscheiden. Postfaktische Argumentationslinien und Verschwörungstheorien befinden sich im Rahmen der Coronapandemie im Aufwind. Rassistisch und antisemitisch motivierte Gewalttaten nehmen laut statistischem Bundesamt zu. Durch starke Preissteigerungen nimmt und wird Armut in den kommenden Monaten weiter zunehmen. Und die aktuellen, sich überlagernden Krisen können als Nährboden für eine Verstärkung populistischer und antidemokratischer Haltungen dienen.

Angesichts dieser Entwicklungen stellt Klaus-Peter Hammer, Vorsitzender der GEW-Rheinland-Pfalz, zum diesjährigen Demokratie-Tag fest: „Gerade in solch krisenbehafteten Zeiten ist es enorm wichtig, sich als starke Stimme für Demokratie und Frieden zu positionieren und sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu engagieren.“ Antidemokratischen Tendenzen müsse unter anderem mit politischer Bildung begegnet werden. Laut Hammer brauche es weitere Bemühungen im Bildungsbereich, Demokratiebildung voranzutreiben. „Demokratiebildung muss im Rahmen lebenslangen Lernens ein Querschnittsthema in allen Bildungseinrichtungen sein, von Kitas über Schulen bis zu Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Demokratie bleibt etwas zu Erlernendes und darf nie als selbstverständlich angesehen werden.“

Auch dieses Jahr unterstützt die GEW den Landesdemokratietag und wird darüber hinaus mit einem Ausstellungsstand und einem Workshopangebot vor Ort sein. „Wir freuen uns auf reichhaltige Impulse und einen inspirierenden Austausch“, so Hammer abschließend.

Mainz, 28.09.2022